Natur und Inselküche: 3 Outdoor-Abenteuer auf Puerto Rico

Nicht einmal eine Autostunde von San Juan entfernt erwartet euch im El Yunque National Forest eine einzigartige fremde Welt. Gleich mehrere der größten Attraktionen liegen unmittelbar an der Hauptdurchgangsstraße. Über die Geschichte des Regenwalds informiert ihr euch am Aussichtspunkt Baño Grande. Danach könnt ihr die überwältigenden La Coca Falls bestaunen, die sich in Kaskaden über eine steile Felswand ergießen, und den Panoramablick vom bekannten Yokahú Tower bewundern. Etwas anspruchsvoller ist der Aufstieg zum Mount Britton Tower, der auf einer Höhe von über 940 m thront. Die steile, insgesamt 2,6 km lange Wanderung wird mit traumhaften Ausblicken über die Küste und die grünen Berge belohnt. Eine kurze Wanderung auf dem Angelito Trail führt euch zum Las Damas Pond, der zu einem erfrischenden Sprung ins kühle Nass einlädt.

Nach eurem Ausflug begrüßt euch das El Yunque Treehouse mit authentischer puerto-ricanischer Küche. Küchenchef Víctor Rosado hat sein kreatives Handwerk beim Starkoch José Andrés gelernt und versteht es, Touristen und Einheimische gleichermaßen zu begeistern. Noch beeindruckender als das Ambiente, das einem Baumhaus nachempfunden ist, sind die Ceviche mit Nördlichem Schnapper, die frittierten Maistaler oder der Kokos-Flan.

Am schnellsten erreicht ihr diese abgeschiedene Insel mit einem 20-minütigen Flug. Daneben legen aber auch Charterboote und Fähren vom Festland ab. Schon ein erster flüchtiger Blick macht deutlich, dass ihr in einem tropischen Paradies gelandet seid. Auf der 34 km langen Insel reiht sich eine Bucht an die nächste und auf den traumhaften Stränden streifen häufig heimische Wildpferde umher. Die mit Abstand bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Mosquito Bay – laut Guinness-Buch der Rekorde die am intensivsten leuchtende biolumineszente Bucht der Welt. Am besten erlebt ihr das bläuliche Naturspektakel bei einer nächtlichen Paddeltour im Glasbodenkajak. Da die Insel weitgehend unerschlossen ist, gibt es so gut wie keine Lichtverschmutzung. Der Blick zum Sternenzelt ist deshalb fast genauso märchenhaft wie das geheimnisvolle Leuchten der Bucht.

In Esperanza gibt es mehrere charmante Restaurants. Zu empfehlen sind die karibischen Krebstaler aus dem rustikalen Chez Shack oder die authentische, spanisch geprägte Criolla-Küche im El Resuelve. Ein Besuch auf Vieques gleicht einem unverhofften Ausflug zu einem der bestgehüteten Reiseziele der USA.

Im lässigen Rincón an der Westküste Puerto Ricos dreht sich alles um Surfplätze, Sonnenuntergänge und Coco Pirata, den berühmten Drink aus vier Sorten Rum, der in einer Kokosnuss serviert wird. Das Freizeitangebot spielt sich zum überwiegenden Teil im und am türkisen Atlantik ab und reicht vom Wellenreiten über Schnorcheln bis zum Sonnenbaden am Strand. Tierfreunde erhaschen beim Schnorcheln an den Elchgeweihkorallenriffen mit etwas Glück einen Blick auf die liebenswerten Meeresschildkröten. Erfahrene Surfer dürfte es auf direktem Weg zum Steps Beach und Domes Beach ziehen. Ungeübte Wellenreiter können mithilfe der Rincón Surf School Selbstvertrauen sammeln, bevor sie sich in die Brandung wagen.

Wenn ihr dann vom Strand vorerst genug habt, könnt ihr den Hügel hoch zum lebhaften Beach House fahren und euch dort die Spezialität des Hauses – Rumpunsch – bestellen. Auf den gemütlichen Adirondack-Gartenstühlen habt ihr einen Logenplatz für den Sonnenuntergang. Der weite Blick über das Umland reicht bis hinüber zum Leuchtturm Rincóns, dem Faro de Punta Higüera. Am Horizont ist die Insel Desecheo zu erkennen. Das einzigartige Tauch- und Schnorchelziel ist bekannt für sein kristallklares Wasser und die bunten Korallenriffe.

Am internationalen Flughafen Luis Muñoz Marín in San Juan, Puerto Rico, bekommt ihr problemlos einen Mietwagen, mit dem ihr den El Yunque National Forest und Rincón erkunden könnt. Die Insel Vieques ist nur einen kurzen Flug oder eine schnelle Bootsfahrt von San Juan entfernt.